616 Hofgang im Sprach-Pandaemonium
7. Dezember 2021

616 Hofgang im Sprach-Pandaemonium

^ 4 Kommentare...

  1. Scoby

    Ha ha, Ivo scores again. The clowns have taken over the asylum.

  2. paralleluniversator

    Haha, interesting point of view 🙂

  3. Steff Murschetz

    Hi Ivo!
    Echt jetzt, du machst Impf- und Massnahmengegner-Comics? Wie bringt man das in Einklang mit sich, wenn Freunde an Corona sterben wie z.B. U-Comix Zeichner Dietwald Doblies? Ich kann es schwer nachvollziehen, besonders auch, wenn die Impfgegner die ich hier in NRW kenne alle auch gegen Hilfe für Flüchtlinge, Abwenden der Klimakatastrophe und überhaupt jede Menschlichkeit und Rücksicht auf Kranke sind. (Ich stamme ja selbst aus einer Flüchtlingsfamilie, war 13 Jahre schwer krank, pflege seit 16 Jahren meinen Bruder und vorher unseren Vater mit der unheilbaren Erbkrankheit Chorea Huntington, Mutter war blind – allesamt „Unwertes Leben“ laut der Nazis. 2020 und 2021 wurde zudem leider sehr, sehr viel gestorben in meinem Umfeld.)
    Und dieser Wodarg, den du mit deinem Link unterstützt, macht doch aus dem Elend der Pandemie sein Geschäft.
    Ich weiß ja, dass du ein sehr netter Mensch bist, so fällt es mir umso schwerer zu verstehen, wie du diese Haltung vertreten und verbreiten kannst. Mann, Mann, Mann.
    Friede und ein langes Leben!
    Steff

  4. paralleluniversator

    Hi Steff,
    danke für deinen Kommentar.

    Impf- und Massnahmengegner-Comics… interessante Wortkreation. Impfgegner bin ich nicht, allerdings bestehe ich auf meinem Recht zur Wahlfreiheit für medizinische Eingriffe und möchte nicht von Staats wegen pausenlos auf alle erdenkliche Arten unter Druck gesetzt werden.

    Du hast allerdings recht, ich halte einen Großteil der sogenannten Maßnahmen, die vorgeblich dem Gesundheitsschutz dienen, für absurd und unverhältnismäßig und versuche dies zu thematisieren und damit der in meinen Augen mittlerweile durch mediale Dauerpropaganda nahezu geistesgestörten Gesellschaft diesbezüglich einen Spiegel vorzuhalten.

    Warum halte ich die „Maßnahmen“ für unverhältnismäßig?

    1. Die Gefahr durch das Virus wird seit 22 Monaten medial permanent überdramatisiert. Die Bevölkerung wird in irrationaler Angst gehalten, obwohl rein statistisch gesehen für die meisten (außerhalb der Risikogruppen) kein besonders hohes Risiko durch Corona besteht. Nach 22 Monaten „Pandemie“ wurden gerade einmal knapp 8% der Bevölkerung per positivem Test zu „Coronafällen“ (erklärt), 92% waren also nicht betroffen (RKI heute). Bei 80% dieser „Fälle“ handelte es sich um milde oder „asymptomatische“ Verläufe (Zitat Drosten). Eine hohe Dunkelziffer an „Fällen“ spräche übrigens für ein harmloseres Virus. Die leider auch auftretenden schweren Verläufe und Todesfälle werden durch die perfide Sprachregelung „an oder mit“ ebenfalls hochgerechnet.
    Versteh mich nicht falsch, jeder Einzelfall ist tragisch, aber den meisten scheint nicht bewusst zu sein, dass in Deutschland täglich über 2500 Menschen sterben und zwar an ALLEM MÖGLICHEN (ca. 950000 pro Jahr). Wer spricht über diese Todesfälle?

    2. Die Verantwortung für den angespannten Zustand in manchen Kliniken wird infamer Weise der Bevölkerung (seit kurzem den sogenannten Impfgegnern) zugeschoben. Die ständige Warnung vor der „Überlastung des Gesundheitssystems“ ist scheinheilig, weil diese Zustände erst durch die „Gesundheits“politik der letzten Jahre hervorgerufen wurden. Gerade Protagonisten wie Lauterbach sind maßgeblich verantwortlich, dass wir jetzt ein Gesundheitssystem an der Belastunggrenze haben. Pflegenotstand ist lange bekannt. Durch politische Steuerungsmaßnahmen finanzieller Art wurde den Kliniken der Abbau von Betten attraktiv gemacht. Ohne diese falsche Politik hätten wir keine solche Krise.

    3. Ein Großteil der „Maßnahmen“ entspringt m.M.n. politischer Willkür und hat mit Gesundheitsschutz nichts zu tun. Gesundheit ist nicht lediglich die Abwesenheit eines bestimmten Virus‘. Wenn aber durch „Maßnahmen“ nahezu alles, was nach anerkannter jahrzehntelanger medizinischer Erfahrung der Gesundheit dienlich ist, seit zwei Jahren nicht mehr gelten soll bzw. gezielt verunmöglicht wird (frische Luft, Sport, soziales Leben, Geselligkeit, Kultur, Besuche im Krankenhaus/Altersheim, …), dann sind diese Maßnahmen falsch bzw. müssten permanent auf dem Prüfstand stehen. Letzteres passiert aber nicht.

    4. Das gesamte Pandemie-Szenario (Neudeutsch: Narrativ) kann nur aufrecht erhalten werden, weil die Massenmedien weltweit kritische Stimmen unterdrücken, zensieren oder diffamieren. Dies betrifft sogar Nobelpreisträger. Mir fällt es schwer, hier keine koordinierte Agenda zu unterstellen.

    5. Wenn ich als gesunder Mensch permanent beweisen muss, dass ich gesund bin, damit ich an grundlegendsten Dingen des täglichen Lebens teilnehmen darf, dann läuft etwas grundlegend falsch. Wenn ich nun nicht einmal mehr diesen Nachweis erbringen darf, sondern mir eine Spritze geben lassen muss, um irgendwie noch „dazuzugehören“, dann sind wir wahrlich in einer Dystopie angelangt. Und komme mir bitte nicht mit dem Schlagwort der SOLIDARITÄT. Aufgezwungene Solidarität ist keine und wo bitte ist die Solidarität mit den Mitbürgern die schwer unter den „Maßnahmen“ leiden oder in anderen Teilen der Welt aufgrund unserer „Maßnahmen“ sterben?

    Soviel für den Moment. Ich frage mich, wann und warum es so unakzeptabel geworden ist, dass man unterschiedliche Meinungen zu einem Thema haben kann. Vielleicht sprechen wir irgendwann einmal bei einem Bier darüber.

    P.S.: Ausgerechnet Wodarg ein Geschäft mit der Pandemie vorzuwerfen, der von Anfang an klar Stellung bezogen hat (im Gegensatz zum dauerlavierenden Wendehals Drosten), da muss ich nun wirklich schmunzeln angesichts unserer zahlreichen neuen Pharma-Milliardäre (z.B. An der Goldgrube 12 in Mainz) und anderer Masken-Dealer und Pharma-Lobbyisten in Regierungsrang, die sich während der Pandemie z.B. neue Villen kaufen konnten…

    Gruß, Ivo

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